Mein ganz persönlicher Weg zu Relaqua
Ich bin seit Jahren in der Speditions – bzw. Exportbranche tätig. Durch meinen inneren Druck nach Perfektion, habe ich die Warnsignale meines Körpers nicht erkannt und bin aufgrund der hohen Belastung krank geworden. Diagnose: Depressionen mit Burn Out Symptomatik.
Als ich diese Diagnose erhalten habe, wollte ich natürlich sofort entspannen. Logisch. Nur ist es leider so, dass unser Nervensystem nicht steuerbar ist. Außerdem sagte meine innere Stimme: Du musst (!) entspannen. Ich habe mich also erneut damit unter Druck gesetzt, entspannen zu müssen. Das widerspricht jeder Logik und funktioniert natürlich nicht. Ich bin kläglich gescheitert und mein Zustand hat sich noch weiter verschlimmert.
Eines Tages habe ich dann in der Tageszeitung einen Artikel über eine Freitaucherin namens Ocean Ramsey gesehen. Der Artikel war versehen mit atemberaubenden Fotos von einer zierlichen Taucherin, die ohne Sauerstoffflasche mit Haien schwamm. Das Thema hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Da das Wasser immer schon eine eigene Faszination für mich hatte, habe ich begonnen mich über das Freitauchen zu erkundigen. Schnell lernte ich, dass das Freitauchen und Entspannen Hand in Hand gehen. Die Apnoetaucher tauchen mit einem Atemzug mehrere Minuten und können nur erfolgreich sein, wenn sie entspannt sind. Ich verschlang Unmengen an Berichten über tranceähnliche Zustände und der unglaublichen Erfahrung, unter Wasser in eine eigene Welt einzutauchen, frei von den Zwängen, Sorgen und Ängsten des Alltags. In weiterer Folge stieß ich auf Nik Linder. Nik ist mehrfacher Weltrekordhalter im Freitauchen und hat das Relaqua Programm entwickelt. Entspannungs– und Atemtechniken, die durch Übungen im Wasser ergänzt werden.
Im Laufe dieser Wochen, in denen ich immer mehr Bücher und Artikel las, merkte ich, da war wieder ein Funke. Beim Thema Freitauchen tanzte mein Herz. Ich begann mit einem Pranayama Kurs und mit einem Apnoe Beginner Kurs. Ich lernte durch die Atemübungen endlich wieder zu entspannen und durch das Freitauchen war wieder Lebensfreude an die Stelle der permanenten Traurigkeit getreten. Ich besuchte auch zwei Relaqua Kurse von Nik in Freiburg und lernte, wie wichtig Achtsamkeit ist und was meiner Seele gut tut. Es war der Beginn einer neuen Lebenseinstellung.
Mittlerweile lebe ich Relaqua in meinem Alltag. Ich praktiziere täglich Yoga und bin einem Apnoe Tauchclub beigetreten. Es geht mir wieder gut.
Doch es war ein langer Weg, ich habe leider viel Negatives erlebt und dieses Gefühl der Hilflosigkeit ist mir noch sehr deutlich in Erinnerung. Ich habe daher einen Relaqua Ausbilderkurs bei Nik Linder gemacht, um auch in Österreich das Relaqua Programm anbieten zu können. Ich möchte den Menschen helfen, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind und nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Natürlich aber auch allen anderen, die auf der Suche nach einer ganz besonderen Entspannung sind!